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1317. März 26. (Sagan).

VII kal. Apr.

Arnold Bernoldi, Vogt, und die Konsuln Zacharias von Wichau, Thomas der Weber, Johann de Nuwenburk (Naumburg), Peczold von Sytavia (Zittau) verkünden in der Streitsache zwischen dem Abte des Saganer Augustinerstiftes Günther und Cunad von Berwigisdorf (Bergisdorf) über den Theil der Mühle in Lutrita (Luttrötha), dass, nachdem durch vier gewählte Schiedsrichter (von Seiten des Abtes: Cunad von Radeberc und Martin Schileri, von Seiten Cunads von Berwigisdorf: die Berwigisdorfer Bauern villani Jakob der Kahle und Dietrich) dem Abte aufgelegt worden zu beweisen, dass er dem Dietrich, Vater des Cunad von Berwigisdorf, seinen Antheil an der Mühle abgekauft und dies durch den Abt geschehen sei, insofern Heinrich und Dietrich von Luttrötha und Cunad, Sohn des Friedrich, vor Opezco von Zedlitz und dem Erbrichter Johann von Wichau und den Konsuln und Bürgern auch Walther, dem Bruder des genannten Cunad, jenes Faktum bezeugt haben, die Schiedsrichter den Abt von allen Ansprüchen des Cunad befreit hätten.

Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan, August. 45. Von dem Siegel nur Pergamentstreifen erhalten. Die schlechte und von geringer Gewandtheit zeugende Schrift genügt noch nicht, um die Urkunde als unecht zu verwerfen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.